Buddha Bowl oder zu deutsch: Schüsselgericht
Die Vielfalt der Rezepte für Bowls begleitet uns auch in diesem Jahr. Von keinem Gericht gibt es so viele Varianten. Resteverwertung oder frisch gekocht. Kalt oder warm, drei Zutaten oder zehn – eine Bowl kennt keine Grenzen. Vielleicht lieben wir die Buddha Bowl deshalb so sehr. Ihr könnt sie schnell auch in großen Mengen zubereiten, wenn ihr Gäste bekommt und sie eignen sich perfekt als to-go Gericht für Beruf und Schule.
Food-Trend 2016 – die Buddha Bowl. Irgendwer hatte die Idee Essen statt auf dem Teller in einer Schale zu servieren. Man munkelt es wären die Amerikaner gewesen, die ihren Burrito vor 10 Jahren anfingen in einer Schüssel zu servieren. Wer auch immer damit angefangen hat – es ist genau das richtige für mich. Auch wenn es sich komisch anhört, aber Essen schmeckt von unterschiedlichem Geschirr tatsächlich anders. Ich hoffe du kennst das auch und hältst mich nicht für verrückt. Ich war direkt ein riesen Fan der Bowls, da ich schon immer gerne aus Müslischüsseln (so habe ich sie bisher genannt, wahrscheinlich ein Begriff aus der Kindheit) gegessen habe. Ob wirklich: klassisch Müsli und Suppen oder auch Nudeln, Kartoffeln und Reis. Ich fand Schüsseln schon immer bequemer und handlicher als Teller. Daher auch der Name Buddha Bowl. Die Schüssel erinnert an den runden gemütlichen und vor allem gesättigten Bauch Buddhas. Der gesunde Inhalt bringt uns und unseren Körper in Einklang, ist abwechlungsreich und damit perfekt für eine ausgewogene Ernährung. Zu jeder Tageszeit gibt es ein passendes Buddha Bowl Rezept. Also perfekt für alle die Abwechslung und Vielfalt mögen.
Lasse deiner Kreativität freien Lauf
Noch nie war es so einfach sich ein Gericht, aus so vielen verschiedenen Vitaminen und Nährstoffen zusammen zu stellen. Außerdem spielt Optik beim Essen psychologisch eine große Rolle. Wenn es dir gelingt eine Bowl optisch ansprechend zu gestalten, kreativ die Farben der Zutaten zu kombinieren – ist der Appetit vorprogrammiert. Dein Gehirn signalisiert dir: Das ist gesund! Das muss ich haben! Es schmeckt nicht nur gut, es tut auch gut. Fantasie und Liebe zum Detail spielen bei den Bowls eine große Rolle, kreative Köpfe können sich hier wunderbar austoben. Aber auch für Faule oder diejenigen unter euch, die sich aus Optik und Deko-Schnick-Schnack nichts machen, bietet die Bowl fabelhafte Möglichkeiten leckere Zutaten schnell zusammen zu schmeißen, Soße drüber und direkt genießen.
Für jede Tageszeit geeignet
Zum Frühstück essen wir Bowls mit Joghurt, Obst, Quark und Nüssen. Eine Basis bildet hier oft ein Porrige oder klassischer Haferbrei. Super schmeckt auch eine Smoothie-Bowl. Abwechslung kann ja nie schaden. Hierfür werden einfach alle Zutaten püriert (gefrorene Beeren, Pflanzenmilch, Chiasamen und Bananen) und anschließend mit Obst und zum Beispiel Kokosraspeln oder Nüssen dekoriert. Geht schnell, schmeckt super und ist unheimlich gesund.
Am liebsten essen wir zum Frühstück allerdings eine Smoothie Bowl. Einfach einen dickflüssigeren Smoothie herstellen in eine Bowl umfüllen und dann mit leckeren Toppings wie Chiasamen, Apfel, Birne oder Rosinen belegen. Der Smoothie zum löffeln.
In der Mittagszeit mögen wir gerne geröstete Kichererbsen und Linsen, Avocado, Feldsalat, Bulger oder Reis. Lecker mit Seitan und Tempeh. Mal warm mal kalt.
Als Snack für Zwischendurch kannst du dir zum Beispiel eine Obstschale zusammen stellen. Zusammen mit Superfruits und Joghurt oder Chiapudding. Oder auch eine herzhafte Variante mit Avocado, Salat oder Couscous.
Die Bowl als perfektes Dinner: Das Titelbild zeigt unser Abendessen vor ein paar Tagen. Wir hatten noch einige Reste im Kühlschrank und hatten uns überlegt sie als Bowl zu verwerten. Nach der Arbeit war ich noch schnell im türkischen Supermarkt und habe alles für die Soßen mitgebracht. Wir hatten Lust auf eine Variation. Es gab also unseren geliebten grünen Hummus, Alvar und Satésoße. Ein bisschen Schärfe haben wir uns mit Sriracha Mayo Sauce geholt. In der Bowl gab es blanchierten Spinat, Kräuterseitlinge, Kidney- und Weiße Bohnen, Rucola, Fenchel, marinierten Tofu und Paprika. Unglaublich lecker.
Lecker, bunt & gesund
Als Zutaten für die Bowl ist alles erlaubt: (Süß)kartoffelstücke, Reis, Couscous und Quinoa. Bohnen, Spinatblätter, Salat, Möhren, Nüsse, Tofu und diverse frische Gemüsesorten. Du kannst warme mit kalten Zutaten mischen, wenn dir danach ist. Zum Beispiel warmer Couscous als Basis umrandet von rohem Gemüse dazu frisch gemachte Satésoße dekoriert mit Sesam und Mandelblättchen. Buddha Bowls sind einfach toll, schnell gemacht, gesund und so lecker.
Ganz nach dem Motto „Das Auge isst mit“ sehen sie auch noch wahnsinnig gut aus.
Gewürzt wird ganz nach deinem Geschmack mit Salz, Pfeffer und Kräutern. Mit asiatischen, indischen oder klassischen Gewürzen wie Muskat oder Fenchel. Nimm Erdnuss-, Sesam-oder Olivenöl. Probier aus und sei kreativ. Als Basis kannst du zum Beispiel Spinat, Rucola oder Feldsalat in die Bowl legen. Beim Spinat bleibt dir die Wahl überlassen, ob roh oder blanchiert. Gib nun warmen Reis, Quinoa oder Couscous hinzu. Proteine holst du dir mit Süßkartoffeln oder Bohnen. Es folgen frische Gemüsesorten – ganz nach Lust und Laune oder was dein Kühlschrank eben so hergibt. Vielleicht schaust du auch nicht nach Geschmack sondern nach Farben? Es gibt keine Regeln. Am Ende kommt ein leckeres Topping auf deine Bowl: Sojajoghurt, Sesammus oder Satésoße. Ajvar oder Hummus…
In unseren Rezepten findest du das ein oder andere Bowlgericht. Lass dich inspirieren, sammle Ideen und dann ran an die Bowl! Guten Appetit!